Buche, Eiche oder Birke?

Die verschiedenen Brennholz-Arten

Sowohl Nadelholz als auch Laubholz ist geeignet, um Wärme und Wohligkeit im Ofen oder Kamin zu erzeugen. Die einzelnen Holzarten unterscheiden sich jedoch stark in der Heizleistung, dem Glut- und Flammenbild, dem Geruch und in der Neigung zum Funkenschlag.

Bei offenen Kaminen wird normalerweise das Holz von Laubbäumen bevorzugt, da das Holz von Nadelnäumen stärker zum "Spritzen" (Funkenschlag) neigt.

Schuld daran ist das Harz, das unter Hitze schmilzt und die Wasseräderchen im Holz blockiert. Die Restfeuchtigkeit im Holz benötigt aber diese Bahnen, wenn beim Verbrennen der Dampf entweichen soll. Ist der Weg durch das Harz blockiert, "explodiert" das Holz an dieser Stelle, was wir als "Funkenspritzer" wahrnehmen.

Die Klassiker unter den Brennhölzern sind Buche, Eiche und Birke.

Eiche

Die Eiche, als sehr langsam wachsender Baum, hat eine hohe Dichte und damit einen hohen Brennwert und eine lange Brenndauer. Eiche enthält von Natur aus relativ viel Gerbsäure, die bei zu geringer Luftzufuhr zur Versottung des Schornsteins führen kann. Daher sollten gespaltene Eichenstücke so gelagert werden, dass der Regen die Gerbsäure herauswaschen kann. Als Kaminholz für romantische Stunden vor dem offenen Kamin ist Eiche jedoch weniger geeignet, da es kein so schönes Flammen- und Glutbild zeigt wie etwa Buche.

Buche

Buche hat einen vergleichbar hohen Heizwert wie Eiche. Wenn wir von Buchen reden, meinen wir meistens die Rotbuche, denn sie ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Buchenart. Zugleich ist sie auch der häufigste Laubbaum in deutschen Wäldern - etwa jeder siebte Baum ist eine Buche.

Buche ist ein sehr beliebtes Feuerholz, sowohl für geschlossene Öfen als auch für offene Kamine. Einige Brennholz-Lieferanten wie muenchenholz liefern ausschließlich Buche.

Esche, Ahorn und Ulme

Esche, Ahorn und Ulme sind vom Flammenbild und vom Heizwert in etwa vergleichbar mit Rotbuche. Hierzu gehört auch die Hainbuche, auch Weissbuche genannt, die zu den Haselnussgewächsen gehört und damit eher mit den Birken als mit den Rotbuchen verwandt ist.

Birke

Wer es besonders dekorativ und gemütlich mag, ist mit Birke gut beraten. Birke brennt zwar etwas schneller ab als Buche, gehört aber anders als häufig geglaubt wird ebenfalls zu den Harthölzern und ist damit ein langbrennendes Holz. Nicht nur die weiße Rinde machen Birke zu einem dekorativen Brennholz, sondern auch die enthaltenen ätherischen Öle bewirken, dass es beim Abbrennen bläulich schimmert und besonders gut riecht.

Weichhölzer

Weichhölzer wie Pappel oder Weide sind eher für romantische Abende im Sommer geeignet, da sie schnell abbrennen und einen geringen Heizwert haben.

Erle als Laubholzart ist wie Nadelholz von Kiefer oder Fichte aufgrund des Funkenschlags nicht für offene Kamine zu empfehlen und durch den geringen Heizwert muß entsprechend oft nachgelegt werden.